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John Strelecky: Das Café am Rande der Welt

Ein kleines Outing vorab: Ich habe ein Faible für Selbst- und Lebenshilfebücher. Und so machte ich mir dieses kleine Buch selbst zum Geschenk, weil ich dachte, es sein ein guter Begleiter durch die Rauhnächte, die ich in diesem Jahr ja ganz bewusst erleben wollte (den entsprechenden Beitrag findet ihr hier). 

Zum Inhalt: Eingebettet in eine mehr oder weniger hanebüchene Rahmenhandlung (erfolgreicher Mann hat von allem die Nase voll, nimmt sich ein paar Tage frei, verfährt sich und strandet in einem geheimnisvollen Café, wo er mithilfe eines abgeklärten Kochs, einer ewig schmunzelnden Kellnerin und einer Cafébesucherin, die ihre selbstläuternde Katharsis schon hinter sich hat, dem Sinn des Lebens nachspürt), stellt der Protagonist sich und damit den Lesern folgende Fragen:

  • Warum bist du hier?
  • Hast du Angst vor dem Tod?
  • Führst du ein erfülltes Leben?

Fragen, die durchaus ihre Berechtigung haben und die man sich immer wieder einmal stellen kann, wenn man eine Art "Innenschau" hält. Und auch wenn ich bei Büchern dieses Genres nicht unbedingt das große Aha-Erlebnis erwarte, waren mir die Denkanstöße in diesem Buch dann doch zu abgegriffen, die Figuren zu eindimensional und die "Botschaften" insgesamt zu banal. Es wird vieles angetippt, dann aber zu wenig ausgeführt. 

Doch wie es scheint, sind viele Leser weltweit anderer Meinung, dem Klappentext zufolge wurde das Buch in mehr als 30 Sprachen übersetzt und ist ein internationaler Bestseller.

 

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