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F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby

Wer, zum Teufel, ist dieser Kerl? Ein Kriegsheld? Millionenerbe? Oder doch nur ein Gangster?

Fest steht: Er besitzt das größte Haus am Sund, feiert jeden Abend rauschende Champagnerpartys, zu denen halb New York anreist, pflegt weit und breit den aufwändigsten Lebensstil - und tritt doch kaum je selbst in Erscheinung. Als Nick Carraway, erfolgloser Wertpapierhändler und Ich-Erzähler des Romans, zum ersten Mal auf Jay Gatsby trifft, ist er. von dem Charme und der geheimnisvollen Aura dieses rätselhaften Mannes fasziniert. Schon bald erfährt er, dass die glamourösen Feiern nur einem Zweck dienen, der so banal wie herzergreifend ist: Gatsby hofft, dass eines Abends SIE zu seinen Partys erscheint. Sie - das ist Daisy, Nick Carraways Cousine: wunderschön, leichtfertig - und verheiratet ...

Fitzgerald hat es wie kein zweiter verstanden, die Liebe mit all ihrer Hoffnung und Hoffnungslosigkeit und den Geist der "lost Generation" in den berauschenden und berauschten Zwanziger Jahren einzufangen. "Der große Gatsby" ist eines meiner unangefochtenen Lieblingsbücher - und damit der verdiente Kandidat für den ersten Blogbeitrag.

Ich kann "Gatsby" wärmstens (!) empfehlen. Und wer sich so lange gedulden kann: Am besten liest man es an einem warmen, melancholischen Sommerabend. 

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