Heilstätten Beelitz 1907 – Berlin 1967 – Berlin/Beelitz 2020: drei Handlungsstränge, drei Zeitebenen, drei Frauen, verwoben in einer Geschichte. ––– Ob dieses Konstrukt trägt, erfahrt ihr in der Rezension.
Als Kind war es ihr ein Zufluchtsort vor den prekären Verhältnissen daheim, nun, als Erwachsene, zieht es Jane erneut dorthin: das verlassene, verwunschene Haus auf der Klippe an der Küste Maines. Während ihre Existenz in Trümmern liegt, taucht Jane tief in die Geschichte des Hauses ein – und damit gleichzeitig in die Maines und ihre eigene. +++ Ein "Frauenroman" im besten Sinne: Gute Unterhaltung, die für einige Stunden aus dem Alltag entführt.
Freund weg. Damit Wohnung weg. Und letztlich auch Job weg. Alina entflieht ihrem hektischen Leben in Frankfurt und sucht Zuflucht bei ihrem Großvater in dem Dörfchen Spechthausen. Hier kommt sie zum ersten Mal seit Jahren zur Ruhe. Doch früher oder später muss sie sich der Frage stellen, wie es weitergehen soll … —–– Ein wunderbares Buch zum Innehalten, Durchatmen und – (anders) Weitermachen.
Der Roman mutet anfänglich wie ein Thriller an, doch er ist weit mehr als das: Die Ich-Erzählerin Olenka zeichnet anhand ihres eigenen Lebenswegs ein gesellschaftliches und geschichtliches Panorama der postkommunistischen Ukraine, in der es einige Gewinner – und viele Verlierer(innen) gibt. ––– Vor dem Hintergrund des Krieges ist ein brutaleres Zusammentreffen von Fiktion und Realität kaum vorstellbar. Dennoch (oder gerade deswegen?) in besonderem Maße lesenswert!
Anne, Ende vierzig, verheiratet und Mutter, schreibt ihr zweites Buch. Die Recherche führt sie in ihre Vergangenheit, weckt Erinnerungen an damals - und leise Zweifel am Heute. Denn dort gibt es nicht nur ihr beschauliches Familienleben mit Mann und Kindern im Eigenheim, sondern auch Stéphane, den betörenden Musiker ...
Die Geschichte von Faye, die in "Golden Cage" ihren Anfang nahm, geht weiter. Und ich kann schon so viel verraten: Wer "Golden Cage" mochte, wird "Wings of Silver" gewiss auch mögen. Wer nicht - der nicht.
Man-Booker-Prize-Gewinner. Orwell-Prize-Gewinner. National-Book-Critics-Circle-Award-Gewinner. Eine namenlose junge Frau, die von einem wesentlich älteren, titelgebenden „Milchmann“ gestalkt wird und mit niemandem darüber sprechen kann. Eine namenlose Stadt, in der sich Staatsverweigerer und Staatsbefürworter bis aufs Blut bekämpfen. All das spricht zunächst für das Buch und machte mich überaus neugierig. Die Lektüre war dann allerdings recht ernüchternd, um nicht zu sagen: extrem nervig.
Wenn ihr an Nonnen denkt - welche Eigenschaften fallen euch dann als erstes ein? Frömmigkeit? Barmherzigkeit? Nächstenliebe? Mir auch. Bis jetzt. Denn Emily Gunnis und Mechtild Borrmann zeichnen ein ganz anderes Bild.