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Louise Penny: Inspector-Gamache-Reihe

Ich bin derzeit ganz vernarrt in Louise Pennys kanadische Krimireihe um den feinsinnigen Inspector Gamache.

 

Armand Gamache ist der erfolgreichste Ermittler der Sûreté in Québec – doch das bedeutet weder, dass er nur die strahlendsten Kommissar*innen in seinem Team versammelt, noch, dass ihm in seiner Behörde uneingeschränktes Wohlwollen entgegengebracht wird. Doch allen Intrigen, Anfeindungen und internen Gefahren zum Trotz und mit der Unterstützung seines aus Außenseitern zusammengewürfelten Teams löst Gamache unbeirrt seine Fälle. Und die führen ihn immer wieder zu dem eigentlichen Protagonisten der Romane: in das beschauliche Dorf Three Pines, das auf keiner Landkarte verzeichnet ist. Hier leben unter anderem das Malerehepaar Clara und Peter, die exzentrische Dichterin Ruth, die wundervolle Buchhändlerin und Ex-Therapeutin Myrna sowie Olivier und Gabri, die das beste Bistro und Bed & Breakfast führen. Und so idyllisch Three Pines von außen auch erscheinen mag – unter der malerischen Oberfläche verbergen sich düstere Geheimnisse, rätselhafte Verwicklungen und – nun ja, das eine oder andere Verbrechen.

 

Was ich an der Reihe so schätze, ist die aus meiner Sicht ganz wunderbare Kombination aus verzwickten Fällen, frankokanadischem Lokal- und Sozialkolorit, liebenswert-verschrobenen, teils auch zerrissenen Figuren, einem echt guten Humor und einer an vielen Stellen hindurchschimmernden überraschenden Tiefsinnigkeit. Und auch wenn ich zugegebenermaßen manche Bände besser finde als andere, ist die gesamte Reihe für mich – gerade in diesen beunruhigenden und aufwühlenden Zeiten – ein tröstlicher literarischer Zufluchtsort, der die Wirklichkeit wenigstens für einen Augenblick vergessen lässt.

 

PS: Es empfiehlt sich, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

 

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