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Valentin Kirschgruber: Von Sonnenwend bis Rauhnacht

"Die Wintersonnenwende ist die Zeit, in der die Hoffnung keimt. Am Himmel kündigt sich eine Veränderung an, die in der belebten Natur noch nicht unmittelbar sichtbar wird, aber auf sie hindeutet: Die Dunkelheit hat ihre größte Kraft entfalten - von nun an wird sie schwächer. Die Tage werde4n länger und die Nächte endlich wieder kürzer. 
Unsere Seele ist zu diesem Zeitpunkt besonderes empfänglich für das Weiten des inneren Blicks, für die Hoffnung auf eine lichte Zukunft." (S. 223f.)

 

Seit einigen Jahren versuche ich, die Rauhnächte bewusster wahrzunehmen, mir die Ruhe zu nehmen und die innere Einkehr zu gestatten, die ich in dieser fast unwirklich anmutenden Zeit 'zwischen den Jahren' brauche. Im vergangenen Jahr habe ich dazu das Buch Raubnacht-Rituale für Frauen für mich entdeckt (mehr darüber erfahrt ihr hier). In diesem Winter, habe ich mir vorgenommen, fange ich schon etwas früher, nämlich jetzt im Advent, mit der Achtsamkeit und Bewusst-Werbung an, und auch die auf die Rauhnächte folgende Zeit möchte ich - ein Vorsatz fürs nächste Jahr - intensiver und achtsamer erleben.

 

Valentin Kirschgrubers Buch Von Sonnenwend bis Rauhnacht ist mir dabei ein guter Begleiter. Die Kapitel sind den einzelnen Festen im Jahreskreis gewidmet, und obgleich durchaus christlich geprägt, verweist Kirschgruber auch auf die keltischen und nordischen Entsprechungen bzw. Wurzeln: Ostern und Ostara, Pfingsten und Beltane, Mittsommer und Johannistag, um nur einige zu nennen. All das ist so angenehm und freundlich erzählt, als würde man seinem Lieblingsonkel lauschen. Kurz: Ich mag's!

 

Valentin Kirschgruber: Von Sonnenwend bis Rauhnacht. Feste. Bräuche & Rituale im Kreislauf des Jahres. kailash 2015, 256 S.


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