Artikel mit dem Tag "Nationalsozialismus"



Jean-Christophe Grangé: Die marmornen Träume
Literatur · 01. September 2023
Berlin 1939: Es ist ein eigentümliches, ja ganz und gar absurdes Trio, das sich da zusammengefunden hat, um in Berlin einen grausamen Mord an der Ehefrau einer Nazi-Größe aufzuklären: Simon Kraus, Psychoanalytiker und Gigolo. Minna von Hassel, Psychiaterin und Süchtige. Und Franz Beewen, SS-Offizier und Feingeist. ––– Für mich das bislang beste Buch von Grangé; das Setting könnte nicht spannungsgeladener, das Figurentableau nicht facettenreicher sein. Große Leseempfehlung!

Stephan Malinowski: Die Hohenzollern und die Nazis
Literatur · 12. August 2022
Sie beschäftigt seit Jahren die Geschichtsforschung ebenso wie die Presse und die Gerichte: die Frage, ob und inwieweit die Monarchenfamilie der Hohenzollern dem Nationalsozialismus "erheblichen Vorschub“ geleistet haben. ––– Ausgezeichnet mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2022. Sehr lesenswert!

David de Jong: Braunes Erbe
Literatur · 08. August 2022
Sie heißen Quandt, Oetker, Flick, Porsche-Piëch, und sie teilen manche Gemeinsamkeit. Einen, wie man sagt, „großen Namen“. Wirtschaftliche Macht. Ein Milliardenvermögen. Und eine unrühmliche Vergangenheit, das titelgebende „braune Erbe“. ––– Erschütternd und äußerst lesenswert!

Literatur · 25. Mai 2020
Krimis, die während der Nazi-Diktatur spielen, sind keine Seltenheit. Ein Krimi, der einen solch interessanten, ungewöhnlichen Protagonisten hat und so differenziert erzählt ist, allerdings schon. Sehr empfehlenswert!

Literatur · 27. März 2020
Die vierzehnjährige Hannah hat eine jüdische Mutter – und Epilepsie, zwei Sachverhalte, die im Jahr 1939 lebensgefährlich sein können. Nach einem Anfall in der Schule lässt sich ihre Krankheit nicht mehr verheimlichen, und Hannah sieht sich dem ebenso aufstiegswilligen wie charakterlosen Psychiater Joachim Lubeck gegenübergestellt. Für ihn ist der Fall klar: Hannahs Leben ist ein „unwertes“, das Mädchen nicht würdig weiterzuleben.

Literatur · 20. September 2019
Aus meiner Sicht völlig zu Recht auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, obwohl (oder gerade weil?) dieser Roman gewiss nicht jedermanns Sache ist.