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Javier Marías: Geschriebenes Leben. Ironische Halbporträts

Gestern ist Javier Marías gestorben.

 

Der Tod ist der denkbar traurigste Anlass, das Werk eines Künstlers vorzustellen. Und doch möchte ich genau dies tun – zu seinem Gedenken.

 

Ich habe mich bewusst gegen Mein Herz so weiß, den Roman, mit dem er in Deutschland einer größeren Leserschaft bekannt wurde, entschieden; Tod und Tragik sind darin zu präsent.

Stattdessen möchte ich an die heitere, augenzwinkernde, ironische Seite dieses Meisters der Worte erinnern, die wohl in keinem anderen seiner Bücher so deutlich zutage tritt wie in Geschriebenes Leben.

 

Wenn ihr schon immer einmal wissen wolltet, wie William Faulkner zu Pferde oder Joseph Conrad zu Lande unterwegs war, wenn euch Sir Arthur Conan Doyles Blick auf das weibliche Geschlecht interessiert oder was es mit Vladimir Nabokovs Verzückung auf sich hat: Dann lest dieses Buch. Und gedenkt – wenn ihr mögt - dabei seines Schöpfers.

 

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Javier Marías: Geschriebenes Leben. Ironische Halbporträts. Aus dem Spanischen von Carina von Enzenberg. S. Fischer Verlage 2017. 320 S.

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