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Drei Bücher für eine einsame Insel

In meiner wunderbaren Buch-Community auf Instagram kam kürzlich die Frage auf, welche drei Bücher man auf eine einsame Insel mitnähme. 

Am liebsten wären mir E-Book, W-LAN und Elektrizität, aber das wäre

a) zu einfallslos,

b) zu kompliziert und gleichzeitig banal, und es würde

c) natürlich den Kern der Frage vollkommen verfehlen. 

 

Drei Bücher für eine einsame Insel – eine solche Auswahl will wohl bedacht sein. Man muss ja damit rechnen, dass die Lektüre sehr lange vorhalten muss – wer weiß schon, wann der nächste Dampfer vorbeikommt und einen vom Eiland pflückt? Die Bücher müssen daher mehrere Voraussetzungen erfüllen:

  1. Sie sollten möglichst dick sein, damit man sich lange damit beschäftigen kann.
  2. Ihr Inhalt sollte einen so fesseln und begeistern, dass man sie auch gerne ein zweites, drittes, viertes … Mal liest.
  3. Idealerweise hat wenigstens eines der Bücher das Potenzial, dass es einen zum Nachdenken anregt, Impulse gibt, den Geist beschäftigt, auch wenn man die Lektüre – zumindest zeitweise – beendet oder unterbrochen hat.

 

Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren habe ich mich für die folgenden drei Bücher entschieden:

Das Foucaultsche Pendel von Umberto Eco.

Ich habe es bereits mehrere Male gelesen – und kann es immer wieder tun. Verschwörungstheorien, Templer, Humor: eine Lektüre, die mir auch bei der x-ten Wiederholung nicht langweilig wird. 

Wie sehr ich dieses Buch liebe, habe ich vor ziemlich genau einem Jahr hier auf dem Blog verraten. (Hier kommt ihr zu dem entsprechenden Artikel.)

Buddenbrooks von Thomas Mann.

Ebenfalls einer meiner All-time-Favourites, ebenfalls schon mehrfach gelesen, ebenfalls immer wieder mal einen Reread wert. 

Die Bibel. Echt jetzt. Nicht, weil ich so mega-katholisch bin, sondern weil sie nahezu alles aufbietet, was man sich an Plots nur vorstellen kann. Liebe. Mord. Verbrechen. Versöhnung. Und ja, gelegentlich findet man einen Vers, der tröstlich ist (vermutlich nicht verkehrt auf einer einsamen Insel), der nachdenklich macht. Oder ärgerlich. Oder fassungslos. Auf jeden Fall aber hat sie das Potenzial, einen lange, lange, lange zu beschäftigen. 

Und ihr? Welche drei Bücher würdet ihr mitnehmen?

 

 Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel. dtv Verlagsgesellschaft 1992. 848 S.

Thomas Mann: Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Fischer 1999. 768 S.

Die Bibel. Nach der Übersetzung Martin Luthers. Deutsche Bibelgesellschaft.

 

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