Endlich, endlich ist er da, der neue Roman von Mareike Fallwickl. Das Licht ist hier viel heller wurde schon weit vor seinem Erscheinen gehypt (ja, das schreibt man genau so!) - und das ist nicht immer von Vorteil. Ja, es weckt die Vorfreude und steigert sie bei so manch einer/einem ins Unermessliche (so ging es mir). Doch gleichzeitig wächst damit die Erwartungshaltung - bisweilen ebenfalls ins Unermessliche (auch bei mir): die ewige Crux des zweiten Buches, wenn das erste ein Knaller war. Kann ein Roman dem Vergleich mit dem Debüt standhalten?
Nach den ersten Seiten kann ich sagen: Er kann. Jedenfalls dann, wenn er von einer so immens talentierten Autorin wie Mareike Fallwickl stammt. Einige Erzähl- und Stilmittel sind bereits aus Dunkelgrün fast Schwarz bekannt; das kann man als Einfallslosigkeit kritisieren, man kann darin aber auch eine sich abzeichnende ganz eigene 'Schreib-DNA' der Autorin erkennen. Wie in ihrem Erstlingswerk findet Mareike Fallwickl auch in Das Licht ist hier viel heller so besondere, eindringliche, schöne Worte, macht so lakonische Bemerkungen und solch bisweilen schmerzhaft sezierende Beobachtungen, dass ich nicht anders kann als mich verzaubern zu lassen. Obgleich ich die Lektüre noch nicht beendet habe, gibt es von mir schon jetzt eine große Leseempfehlung. Eine ausführliche Rezension folgt selbstverständlich zu gegebener Zeit.
Mareike Fallwickl: Das Licht ist hier viel heller. Frankfurter Verlagsanstalt 2019. 384 S.
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