Eleonora Hummel: Die Wandelbaren

Nach einer mehrwöchigen ‚Pause‘ beginnt für mich heute wieder der – überaus willkommene – Alltag. Die letzten Wochen waren anstrengend, arbeitsreich und kräftezehrend, aber es hat sich gelohnt. Die Renovierungsarbeiten sind endlich vollständig abgeschlossen, das letzte Chaos ist beseitigt, der Kopf ist frei für neue Projekte – und endlich ist auch wieder Zeit fürs Bloggen da.

Wirklich viel Zeit zum Lesen blieb mir in den letzten sechs Wochen nicht, doch auch das wird sich jetzt (Gott sei Dank!) wieder ändern. Mein Wiedereinstieg ins Leserinnen-Dasein: Die Wandelbaren von Eleonora Hummel, erschienen im Müry Salzmann Verlag. Der Roman, mir freundlicherweise von der Autorin und ihrem Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt (an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön!), erreichte mich während der größten Stressphase, während ich knietief in Tapetenresten und bis zu den Ellbogen in Farbeimern steckte. Worum geht’s? 

1975 in der kasachischen Steppe. Der sechzehnjährige Arnold Bungert hat Träume: Traktorist will er werden. Und Nelli Schulz für sich gewinnen, die entzückende Tochter des Kolchosevorstehers. Durchaus umsetzbar, diese Träume. Doch das Schicksal hat offensichtlich anderes mit Arnold vor. Eines Tages erscheinen „feine Leute aus der Stadt“ in der beschaulichen Kolchose. Ihr Plan: Arnold soll Schauspieler werden und nach einer entsprechenden Ausbildung in Moskau ein Engagement in einem deutschsprachigen Theater in der Metallurgenstadt Temirtau antreten. Blöd nur, dass Arnold ungeachtet seines Namens kein Wort Deutsch spricht … 

Ich habe gerade erst mit dem Roman begonnen, bin aber jetzt schon sehr angetan von dem warmherzigen Erzählton und den liebenswerten Figuren. Laut Klappentext „schaffen sich die jungen Schauspieler eine kleine Insel der Freiheit im totalitären Sowjetregime. Sie schmieden politische Pläne, lieben, wetteifern, spielen um ihr Leben. 25 Jahre nach Auflösung des Theaters treffen sie sich wieder. Was ist von ihren Träumen geblieben?“

Ich freue mich schon darauf, es zu erfahren!

[Werbung wg. Verlinkungen/Rezensionsexemplar]