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Eine Frage der (Un-)Ehre: Die Flüchtlingskrise auf Lesbos (und noch nur dort)

Normalerweise halte ich mich in meinem Blog mit politischen Themen zurück. Allenfalls in meinen Storys auf Instagram drücke ich meine Haltung zu bestimmten gesellschaftlichen und politischen Themen aus. Doch ich muss mir jetzt einmal Luft machen. Ich bin so wütend, so aufgebracht, so fassungslos, dass ich mich in diesem Fall nicht auf die - flüchtigen - Instagram-Storys beschränken kann. Oder will.

 

Auf Lesbos ist ein seit Jahren überfülltes Flüchtlingslager abgebrannt. Tausende haben ihr eh mehr als dürftiges Obdach verloren. Und Europa macht: nichts. Weil man ja eine gesamteuropäische Lösung anstrebt, die indes seit fünf Jahren auf sich warten lässt. Bis dahin geschieht: richtig, nichts! Einige der AkteurInnen haben "christlich" in ihrem (Partei-)Namen, andere "sozial", wieder andere gar beides. Ich kann nicht erkennen, was an der Tatenlosigkeit christlich, was daran sozial ist.

 

Gebietet es nicht der gesunde Menschenverstand, das hoffentlich uns allen innewohnende Mitgefühl und ja, auch so eine altmodische Tugend wie Ehrgefühl zu handeln, zu helfen, zu retten? Müsste das nicht ein Impuls, ein Automatismus sein? Liebe CDU, liebe CSU und ja, auch ihr, liebe Genossinnen und Genossen der SPD - ist das wirklich das, was ihr vertretet? Ist das wirklich das, wofür ihr als VolksvertreterInnen steht?

 

So, das musste jetzt raus. Und wem meine Haltung nicht gefällt, darf meinen Blog und auch mich künftig sehr gerne ignorieren. 

 

Wer mir hingegen zustimmt und meine Meinung teilt: Auf der Website von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kann man sofort und ohne großen Aufwand einen Eil-Appell unterzeichnen 

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